KMU-Finanzierung 2025: Wege aus der Liquiditätsfalle – Neue Trends und Herausforderungen
- Fabian Reinarz
- 19. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Naters, 19.02.2025
Ein Beitrag von Fabian Reinarz, Redaktionsleitung

Die Finanzierungssituation für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz wird zunehmend herausfordernder. Während Banken ihre Kreditvergabe verschärfen, suchen viele Unternehmen nach alternativen Finanzierungsmodellen. Gleichzeitig bieten neue Förderprogramme und innovative Finanzierungsformen Chancen für Wachstumsprojekte. Doch welche Optionen stehen den KMU offen, und wie können sie sich gegen finanzielle Engpässe absichern?

Banken verschärfen die Kreditvergabe – Kreditvergabe bleibt restriktiv
KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft, doch gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten stehen sie häufig vor finanziellen Hürden. Laut einer aktuellen Umfrage der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben Banken ihre Kreditvergabe für KMU weiter verschärft. Höhere Anforderungen an Eigenkapital, strengere Bonitätsprüfungen und gestiegene Zinsen erschweren vielen Unternehmen den Zugang zu klassischen Bankkrediten.
Laut einer internen Untersuchung des Schweizerischen KMU Vereins (SKV) berichten viele Mitglieder, dass Kreditanfragen häufiger abgelehnt oder nur mit hohen Sicherheiten bewilligt werden. Die Tendenz zeigt, dass sich insbesondere kleinere Unternehmen und Start-ups alternative Finanzierungsmöglichkeiten erschließen müssen.
Quellen:
• Schweizerische Nationalbank: Kreditvergabe an KMU 2024
• Handelszeitung: Warum KMU schwerer an Kredite kommen

Alternative Finanzierungsmodelle im Aufschwung
Da traditionelle Bankkredite immer schwerer zugänglich sind, gewinnen alternative Finanzierungsmodelle rasant an Bedeutung. Besonders im Trend liegen:
Factoring: Unternehmen verkaufen ihre offenen Rechnungen an Finanzdienstleister und erhalten sofort Liquidität.
Crowdlending: Private und institutionelle Investoren finanzieren KMU über digitale Plattformen.
Beteiligungsmodelle: Investoren beteiligen sich direkt am Unternehmen, oft über stille Beteiligungen oder Venture Capital.
Laut einer Studie des SECO nutzen bereits mehr als 35 % der Schweizer KMU mindestens eine dieser alternativen Finanzierungsformen, Tendenz steigend. Besonders innovative Unternehmen oder solche mit einem starken digitalen Geschäftsmodell profitieren von der Flexibilität und den oft geringeren Anforderungen.
Quellen:
• Crowdlending Schweiz: Trends 2025

Subventionen und Fördergelder – Unterschätzte Möglichkeiten
Viele KMU lassen potenzielle Fördermittel ungenutzt, obwohl der Bund und die Kantone zahlreiche Programme zur Unterstützung von Unternehmen anbieten. Besonders für innovative Geschäftsmodelle, Nachhaltigkeitsprojekte oder digitale Transformationen gibt es attraktive Fördermöglichkeiten.
Zu den wichtigsten Programmen gehören:
Innosuisse-Förderung für Innovationsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen.
Kantonale Wirtschaftsförderungen, die Investitionen in Digitalisierung und neue Märkte unterstützen.
Energieeffizienz-Subventionen für nachhaltige Projekte und Umstellungen.
Viele Unternehmen wissen nicht, welche Fördergelder ihnen tatsächlich zustehen. Hier lohnt es sich, Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen oder sich mit anderen KMU auszutauschen.
Quellen:
• Innosuisse: Innovationsförderung Schweiz
• Energie Schweiz: Fördermittel für Unternehmen
Faire Finanzierung sichert KMU-Wachstum.
Finanzierung für Unternehmen ist wichtig.
Genau- wir benötigen endlich Zugang zu Geld! Das funktioniert in vielen anderen Länder auch ganz gut. Hier ist der Zeitaufwand sowie der Ausgang eines Antrags stets an so viele Faktoren verknüpft. Lieber gehe ich in den Konkurs als diese Spielereien der Banken und Behörden weiter mitzuerleben!